Was machen Ingenieure/innen für angewandte Mechanik?

Ingenieure/innen mit Fachwissen in angewand­ter Mecha­nik beschäf­tigen sich haupt­säch­lich mit der Ent­wick­lung und Ver­besserung von Maschinen und Geräten. Sie analy­sieren die Kräfte, die auf fest­stehende oder beweg­liche Elemen­te ein­wirken, um geeig­nete Materia­lien und Konstruk­tionen auszu­wählen. Dabei prüfen sie auch, ob vorge­fertigte Teile ver­wendet werden können oder ent­wickeln eigene Bau­teile am Computer. Während der Test­phase messen sie mit­hilfe ver­schie­dener Metho­den wie Analy­se, Berech­nungen und Experi­mente Para­meter wie Schwin­gungs­ver­halten von Struk­turen, Crash­ver­halten von Fahr­zeugen sowie Temperatur- und Strö­mungs­vor­gänge in Moto­ren und An­lagen.

 

Des Weiteren sind diese Ingenieure/innen für die Pla­nung, Lei­tung und Über­wachung des Produk­tions­pro­zesses ver­ant­wort­lich. Sie organi­sieren den Ein­satz von Mit­arbei­tern/in­nen, stellen sicher, dass alle Pro­duk­tions­mittel opti­mal genutzt werden, kontrol­lieren die Menge an produ­zierten Gütern sowie das Ein­halten verein­barter Liefer­termine. Zusätz­lich können sie Auf­gaben im Bereich Quali­täts­siche­rung über­nehmen oder Kunden/innen bei tech­nischen Fragen beraten.

 

Die Hauptaufgabe dieser Ingenieure/innen besteht darin, Maschinen zu planen, ent­werfen sowie kon­stru­ieren – sei es als Ganzes oder einzelne Kompo­nenten. Hier­bei liegt ihr Fokus beson­ders auf Pro­blemen der Kraft­über­tragungs­funktion, Festig­keit bzw. Stabili­tät sowie Bewegungs­abläufe. Im Rahmen der Pro­dukt­ent­wicklung erarbei­ten sie Ideen­vor­schläge für innova­tive Maschinen­konzepte inklu­sive neuer Her­stellungs­pro­zesse und ver­netzter Produk­tions­systeme. In Entwick­lungs- und Konstruk­tions­abtei­lungen berech­nen sie die stati­schen und dynami­schen Belas­tungen, führen Stabili­täts­analy­sen sowie Toleranz­studien durch und legen fest, wie eine Maschine funktio­nieren soll. Basie­rend auf ihren Ergeb­nissen treffen sie Ent­schei­dungen bezüg­lich des Werk­stoffs, wobei sie ent­weder auf vorge­fertigte Norm­teile zurück­greifen oder eigene Bau­teile am Computer ent­werfen. Gegebenen­falls erstellen sie Proto­typen auch mit­hilfe von 3D-Druck­ver­fahren.

 

Bei der Konstruk­tion berück­sich­tigen Ingeni­eure/in­nen für ange­wandte Mecha­nik unter anderem Aspekte wie die Umsetz­bar­keit in der Ferti­gung, Kosten für Her­stellung sowie Montage­prozesse und Arbeits­sicher­heit. Zu­dem sind sie ver­ant­wort­lich für das Leiten von Test­läufen zur Über­prüfung ihrer Konstruk­tion. Ingeni­eure/in­nen mit Fach­kennt­nissen im Bereich ange­wandter Mecha­nik können eben­falls in der Ferti­gungs­steue­rung einge­setzt werden. Dort stellen Sie sicher, dass alle Betriebs­mittel ein­satz­bereit sind, über­wachen Produk­tions­prozesse, um eventu­elle Optimie­rungen vor­nehmen zu können, planen den Ein­satz von Mit­arbei­tern/in­nen ein und achten darauf, dass Quali­täts­vor­gaben einge­halten werden sowie Liefer­termine pünkt­lich erfüllt werden.