Was machen Wasserbauer/innen?

Wasserbauer/in haben die Verantwortung für die Instand­haltung von Dämmen, Ufer­sicherungen, Regelungs­bau­werken und Anlagen des Küsten- und Insel­schutzes. Es obliegt ihnen die Über­prüfung von Wehren, Schleusen, Stauseen und anderen Bau­werken, die Durch­führung kleinerer Wartungs­arbeiten sowie die Koordi­nation größerer Repara­turen. Regel­mäßig werden Wasser­stände und -tiefen gemessen, Hinder­nisse wie Treibgut entfernt und Schiff­fahrts­zeichen gesetzt. Im Falle von Natur­katastro­phen garantieren sie den Schutz von Wasser­wegen und Küsten­bau­werken. Zudem überwachen und betreuen sie größere Bau­projekte. Der Beruf des/r Wasser­bauers/in erfordert eine anerkannte 3-jährige Ausbildung im öffent­lichen Dienst oder in der gewerb­lichen Wirt­schaft.

 

Wasserbauer/innen sind wahre Experten/innen im Umgang mit Wasser­bau­werken und -straßen. Ihr Aufgaben­feld umfasst nicht nur die Bedie­nung von zahl­reichen Maschinen und schweren Bau­fahr­zeugen, die oft auf dem Wasser schwim­men, sondern auch Hand­arbeit wie das Pflastern von Deck­werken. Um ihre eigene Sicher­heit zu gewähr­leisten, tragen sie Schutz­kleidung wie Helme, Handschuhe, Sicher­heits­schuhe und Warn­westen. Aufgrund der Natur ihrer Arbeit sind sie häufig im Freien und an wechselnden Bau­stellen tätig, wo sie der Witterung trotzen müssen und mit Lärm von Maschinen sowie Gerüchen von Lacken und Reinigungs­mitteln konfron­tiert werden. Gele­gent­lich kommen Wasser­bauer/innen auch mit Wasser in Kontakt, wenn sie an Ufern oder auf Booten arbeiten. Schwindel­frei­heit ist ein absolu­tes Muss, wenn sie auf Leitern oder Gerüsten arbeiten müssen. In Zeiten von Katastro­phen können unregel­mäßige Arbeits­zeiten anfallen, was eine große Flexi­bili­tät erfordert.

 

Als Wasserbauer/in ist man auf Teamarbeit, körper­liche Belast­barkeit und die Fähig­keit, unter schwie­rigen Bedin­gungen zu arbeiten, ange­wiesen. Eine gute Bewe­gungs­koordi­nation ist unab­ding­bar, besonders auf abschüs­sigen Ufer­böschungen oder Booten. Hand­werk­liche Fähig­keiten sind für die Arbeit mit Hand­werk­zeugen unent­behr­lich. Beim Pflastern von Ufer­befestigungen ist eine sorg­fältige Arbeits­weise und ein gutes Auge gefragt. Um Unfällen vorzu­beugen, müssen Fahrrinnen exakt markiert und Baumaschinen umsichtig eingesetzt werden. Wasser­bauer/innen arbeiten in erster Linie im Freien an Binnen­wasser­straßen und Deichen, aber auch in Werk­stätten, Büros und auf schwim­men­den Fahr­zeugen.