Was machen Ingenieure/innen der Bauphysik?

Die Bauphysik ist eine Anwendung der Physik auf Bau­werke und Gebäude. Ingenieure/innen der Bau­physik unter­suchen die physika­lischen Grund­lagen der Bau­technik und in diesem Zusammen­hang die Durch­lässig­keit von Wärme, Schall, Feuchtig­keit und Luft – und ent­sprechende Schutz­maß­nahmen. Auch der Brand­schutz wird zur Bau­physik mitge­rechnet, da sich die dafür notwen­digen Maß­nahmen nicht vom Schall- und Wärme­schutz abkoppeln lassen. Ingenieure/innen der Bau­physik befassen sich mit den physika­lischen Eigen­schaften von Bau­materia­lien und Bau­werken sowie den klassi­schen Arbeits­feldern der Bau­physik wie Bau­konstruk­tion, Statik, Akustik, Öko­logie, Wärme-, Feuchtig­keits-, Schall- und Brand­schutz von Gebäuden. In inter­diszipli­närer Zusam­men­arbeit mit anderen Bau­fach­leuten wie Archi­tekten/innen, Gebäude­ingenieuren/innen oder Bau­ingeni­euren/in­nen planen sie Bau­vor­gänge unter Berück­sich­tigung bau­physi­scher Begeben­heiten. Ihr umfang­reiches Wissen über Akustik, Wärme­über­tragung, Luft­aus­tausch, Energie­effizienz, Feuchte­kontrolle sowie Tages­licht­nutzung ermög­licht es ihnen dabei Bauschäden zu ver­hindern. Angesichts heuti­ger Anforde­rungen an Kom­fort, Gesund­heits­schutz, Sicher­heit, Energie­effizienz sowie Bau­schaden­frei­heit gewinnt das Ver­ständ­nis für diese bau­physika­lischen Gegeben­heiten bei Neu- und Umbau­ten zunehmend an Bedeu­tung. Durch ihre Quali­täts­sicherung im Planungs- und Bau­prozess bieten Ingenieure/innen der Bau­physik einen Mehr­wert und ermög­lichen eine erfolg­reiche Umsetzung von Pro­jekten.