Was machen Ingenieure/innen für Informations- und Kommunikations­technik?

Ingenieure/innen für Informations- und Kommunika­tions­technik spielen eine ent­schei­dende Rolle bei der Planung von rechner­gestützten Syste­men, die Informa­tionen über­mitteln oder tech­nische Pro­zesse steuern und über­wachen. Sie passen Soft­ware an oder program­mieren sie neu, konstru­ieren und erpro­ben elektro­nische Geräte und Anlagen für ver­schie­dene Bereiche wie bei­spiels­weise Mobil­funk, elektro­nische Daten­ver­arbei­tung oder Antennen-, Satelliten- oder Glas­faser­technik. Darüber hinaus ent­wickeln sie Daten­netze und Kommuni­kations­systeme in ver­schie­denen Bran­chen wie Ver­kehrs-, Fahr­zeug- oder Industrie­technik.

 

Häufig arbeiten Ingenieure/innen für Informa­tions- und Kommunika­tions­technik im Projekt­manage­ment. In dieser Funk­tion ver­walten sie Budgets, planen Arbeits­abläufe sowie den Ein­satz von Mit­arbeiten­den und über­wachen die Ein­haltung der Termin­pläne. Zusätz­lich erstel­len sie Ange­bote im Ver­trieb und beraten Unter­nehmen sowie schulen Anwen­dende. Im Ein­kauf sorgen sie dafür, Bau­elemente sowie qualita­tiv hoch­wertige Soft­ware zu beschaf­fen.

 

Um in diesem Berufs­feld tätig zu sein, wird ein abge­schlossenes grund­ständi­ges Studium im Bereich Informa­tions- bzw. Kommunika­tions­technik voraus­gesetzt. Für Füh­rungs­positionen, speziali­sierte Auf­gaben­stellun­gen oder Tätig­keiten in Wissen­schaft und For­schung ist häufig ein Master­studium erforder­lich; gegebe­nen­falls auch eine Promo­tion oder Habilita­tion.

 

Um das berufliche Wissen aktuell zu halten und sich an neue Ent­wick­lungen anzu­passen, ist eine Anpassungs­weiter­bildung von großer Bedeu­tung. Dabei können ver­schie­dene Bereiche wie Informa­tions- und Kommunika­tions­technik, Soft­ware­entwick­lung, IT-Sicher­heit oder Automati­sierungs­systeme abge­deckt werden. Zudem spielt die Konzep­tion von elektro­techni­schen bzw. IT-Systemen für Anwen­dungen der digitali­sierten Arbeits­welt (Industrie 4.0) eine zunehmend wich­tige Rolle in der Weiter­bildung von Ingenieuren/innen für Informa­tions- und Kommuni­kations­technik.

 

Insgesamt bieten sich viel­fältige Perspek­tiven in diesem Berufs­feld. Es besteht ein hoher Bedarf an qualifi­zierten Fach­kräften, die sowohl tech­nisch ver­siert als auch fähig sind, Pro­jekte zu managen und Kunden/innen zu beraten. Mit einer fundier­ten Aus­bildung sowie konti­nuier­licher Weiter­bildung stehen den Absolventen/innen zahl­reiche Chancen offen, ihre Karriere voran­zutrei­ben und erfolg­reich in diesem dynami­schen Bereich tätig zu sein.