Was machen Poliere/innen im Tiefbau?

Poliere/innen spielen eine entscheidende Rolle im Bereich Tief­bau, da sie für die effektive Ein­rich­tung von Bau­stellen sowie die Über­wachung von Bau­arbeiten ver­ant­wort­lich sind. Dabei müssen sie ihre Expertise und Führungs­quali­täten einsetzen, um Fach­kräfte anzuleiten und zu moti­vieren. Neben der Planung des Material­einsatzes und der Koordi­nation von Bau­maschi­nen über­prüfen sie auch Bau­zeich­nungen und führen Messungen durch. Die Quali­tät der erbrachten Bau­leistungen wird sorgfältig über­wacht, um Projekte erfolg­reich abzu­schließen. Poliere/innen müssen über rechnerische Fähig­keiten verfügen, um die Bau­abrechnung durch­zuführen, während Flexibili­tät und Ver­ant­wor­tungs­bewusst­sein für den ständigen Wechsel der Baustellen und die Ein­haltung von Arbeits­schutz­bestim­mungen uner­läss­lich sind. Darüber hinaus leisten sie auch selbst Tief­bau­arbeiten.

 

Im Bereich des Tiefbaus sind Poliere/innen wahre Multi­talente, die sowohl körperlich zupacken als auch Bau­maschinen und Hand­werk­zeuge be­herr­schen. Daneben erledigen sie auch organisa­torische und planerische Aufgaben am PC. Schutz­kleidung wie Helme und Sicher­heits­schuhe gehören zur Standard­aus­rüstung, da sie sich auf wechselnde Bedingungen wie Witte­rungs­ein­flüsse, Maschinen­lärm, Staub und Schmutz einstellen müssen. Besondere Vorsicht ist bei Arbeiten in Schächten, Tunneln und Kanälen geboten. Zudem ist der Wechsel zwischen Büro und Baustelle, auch im Freien, keine Selten­heit. Bei längeren Ein­sätzen an weit entfernten Baustellen kann es auch vor­kommen, dass sie im Wohn­container über­nachten müssen. Unregel­mäßige Arbeits­zeiten und saisonale Schwan­kungen gehören im Bau­gewerbe zum Arbeits­alltag.